Dr. Manfred C. Hettlage, München, „Das Elend der Nationalökonomie – Plädoyer für eine normative Volkswirtschaftslehre“. Aufsatz in der Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen, Heft 9/2014, v. 1.5.2014, S. 446 ff. (3362 Worte, Download zum Preis von 2,60 Euro beim Fritz Knapp Verlag GmbH
Inhaltsangabe des Verlags:
Was liegt im öffentlichen Interesse, und was sollte dem privaten Interesse überlassen bleiben? Das festzustellen, sieht der Autor als hohe Kunst der Politik. Den vor der Finanzkrise dominierenden Strömungen der Nationalökonomie spricht er ab, diese Frage angemessen beantwortet zu haben und sieht damit in der Wirtschafts- und Finanzkrise nicht zuletzt auch eine Krise der Volks- und Betriebswirtschaftslehre.
Dass das nationale Interesse wie auch das Gemeinwohl eine Renaissance erfährt, registriert er im realen Wirtschaftsgeschehen nicht zuletzt in der Kreditwirtschaft, deren Geschäfte verstärkt mit strengen sozialethischen Maßstäben überprüft werden. Mit Blick auf die Volkswirtschaftslehre verweist er in diesem Zusammenhang auf die moralischen Ansätze bei Adam Smith und erinnert an das ökonomische Leitbild des Ordoliberalismus mit Walter Eucken an der Spitze sowie an Alfred Müller-Armack und Ludwig Erhard als dessen geistige Erben für die praktische Wirtschaftspolitik. Wie die viel beschworene Soziale Marktwirtschaft dann tatsächlich aussieht, wird für ihn maßgeblich mit dem Stimmzettel, also durch die politischen Wahlen entschieden. (Red.)